Page 9 - handbuch
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Fragen für Mühlenführungen
1. Warum hat die Mühle auf dem Steinboden 2 Türen?
Damit der Müller bei jeder Windrichtung, ohne Gefahr durch den drehenden Flügel
sicher herausgehen kann.
2. Welche Funktion hat die Windrose?
Sie dreht die Mühle genau in den Wind, um den besten Wirkungsgrad zu erreichen.
3. Warum sind so viele Mühlen abgebrannt?
Durch Blitzschlag, wegen der hohen Lage oder durch heiß gelaufene Bremsen.
4. Wann schlief der Müller unruhig?
Bei Gewitter, wegen einer möglichen Windänderung um 180 Grad oder bei Sturm.
5. Warum sind Flügel mit Lamellen leichter zu bedienen als segelbespannte Flügel?
Weil man durch Öffnen der Lamellen den Antrieb schneller stoppt und leichter bremsen
kann.
6. Konnte der Müller bei gutem Wind und laufender Mühle Mittagsschlaf halten?
Nein, eine laufende Mühle muss immer beaufsichtigt werden.
7. Warum gibt es nur noch so wenige Windmühlen?
Elektro- und Verbrennungsmotoren mit größerer Leistung haben die unregelmäßige
Windkraft abgelöst.
8. Wenn der Flügel einmal dreht, wie oft dreht der Mühlstein? 5, 5mal.
9. Woher kommt das Sprichwort: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst?“
Die frühen Bockwindmühlen hatten wegen des engen Raumes innen keine
Lagermöglichkeit. Das Mahlgut musste möglichst gleich wieder mitgenommen werden,
dabei herrschte oft Andrang.
10. Warum sind die meisten Mühlen achteckig?
Strömungstechnisch wäre ein kreisrunder Bau besser, die achteckige Holzkonstruktion
ist eine Annäherung.
11. Welche Leistung kann eine Mühle entwickeln?
Etwa 30 PS (22 kW) bei gutem Wind. Bei sehr großen Mühlen max. 50 PS (37 kW)
12. Womit werden die Holzzahnräder geschmiert (eingerieben)?
Mit Bienenwachs.
13. Berühren sich die Mühlsteine beim Mahlen?
Nein, der Läuferstein ist in der Höhe fein einstellbar, ein Zwischenraum (Mahlspalt) ist
notwendig.
14. Muss der Müller sich mit vollem Gewicht an das Bremsseil hängen, um die drehenden
Mühlenflügel anzuhalten?
Nein, er hakt den schweren Bremsbalken aus, der die Bandbremse betätigt. Die Bremse ist
selbsthemmend.
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