Page 4 - handbuch
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Vorschläge für eine Mühlenführung und Stichworte
Erstellt von Wolfgang Sievers.
Zu Beginn:
1. Familie Schlüter über Führung informieren.
2. Hinweis: Vorsicht steile Treppen, nicht geheizt.
3. Auf Spende hinweisen.
Führung möglichst außen beginnen, erst dann nach innen gehen.
Stichworte außen:
1. Lage der Mühle: Höhe, möglichst freie Umgebung, Hauptwindrichtung.
2. Geschichte: Siehe kurze Sammlung zur Geschichte der Götzberger Windmühle.
3. Mühlentypen: Hier unterbaute Holländer Windmühle mit Windrose,
andere Formen sind z.B. Bockwindmühle, Steertwindmühle.
4. Mühlenform: achteckig, elastische Holzkonstruktion. Optimal wäre rund - geringerer
Windwiderstand.
5. Bedeutung der Mühle als früher Motor, bei gutem Wind 20-30 PS, bei sehr großen Mühlen
max. 50 PS, Hinweis auf andere Antriebe: handbetriebene Mörser, Göpel- und Wassermühlen,
in der 1. Hälfte des 20. Jh. weitgehend durch E-Motoren ersetzt, kurze Wiederbelebung nach
1945.
6. Verbreitung: Jedes Dorf hatte eine Mühle, kurze Wege, Pferdetransport, Mühlenzwang bis
1852.
7. Ebenen: Von außen zeigen, Reihenfolge von unten: Absackboden, Steinboden, Stirnradboden,
Kappboden, Kappe - innen noch einmal anhand der Tafel wiederholen.
8. Funktion: Die Windrose dreht die Kappe mit den Flügeln in den Wind, bis 1905 war die
Götzberger Windmühle eine Steertwindmühle.
9. Flügel: Haus- und Feldrute, Spinne, Lamellen, optimale Drehgeschwindigkeit 15-20 U/min.
10. Bedienungselemente: Selbsthemmende Bremse, Lamellenverstellung über Spinne,
Drehzahlregelung per Fliehkraft und Gewichte im Gleichgewicht.
11. Gefahren: Starkwind, schnelle Windrichtungsänderung um 180°, durch Bremse, Blitzschlag.
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